Meldungen aus dem Bezirksverband Nordwürttemberg
Meldungen aus dem Bezirksverband Nordwürttemberg

Jährliches Gedenken an Konstantin Menz

Bezirksverband Nordwürttemberg gedenkt zusammen mit Angehörigen dem 2011 gefallenen Soldaten aus Backnang

Bei durchwachsenem Frühlingswetter versammelten sich am 12. März auf Einladung des Bezirks-verbandes Nordwürttemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Angehörige, Freunde, Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie des Landeskommandos Baden-Württemberg am Ehrengrab der Bundeswehr von Konstantin Menz.

Oberbürgermeister Maximilian Friedrich, die Ortsvorsteherinnen Regina Konrad (Waldrems) und Natascha Bobleter (Heiningen), Landtagsabgeordneter Ralf Nentwich, Bundestagsabgeordneter a. D. Robert Antretter sowie Oberstleutnant Gunnar Kozlowski gedachten gemeinsam des gefallenen Soldaten und mahnten zum Frieden. Oberbürgermeister Friedrich legte im Namen der Stadt Backnang, der Geschäftsführer des Bezirksverbandes Nordwürttemberg, Johannes Stocker, in Absprache mit Tanja Menz, der Mutter des Gefallenen, ein Blumengebinde des Volksbundes nieder und sprach einige Worte:

„Vor 13 Jahren, am 18. Februar 2011, wurde Konstantin Menz im Alter von 23 Jahren zusammen mit zwei Kameraden durch einen heimtückischen Anschlag eines afghanischen Soldaten aus dem Leben gerissen.

Sie starben im Dienst der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Operation "Enduring Freedom" ("andauernde Freiheit"). Bis zum Ende dieses Einsatzes haben fast 60 Angehörige der Bundeswehr in Afghanistan ihr Leben verloren. Auch ihnen gilt unser Gedenken, und mit großem Respekt vor ihnen allen verneigen wir uns heute am Grab ihres Kameraden Konstantin Menz.

Konstantin und seine Kameraden hatten den Auftrag, das Einsatzziel, die Implementierung einer „dauerhaften Freiheit“ mit einer demokratischen Grundordnung in diesem Land, sicherzustellen. Dies bedeutet vor allem, dass eine Generation junger Menschen zur Schule gehen kann, um Lesen und Schreiben zu lernen, ohne dem Terror von Al-Qaida ausgesetzt zu sein.

Die Soldaten der Bundeswehr sichern auch unsere demokratische Grundordnung und damit auch unsere Freiheit und den wertvollen Frieden. Sie haben es verdient, dass man ihren Einsatz wertschätzt. In einer sehr unruhigen und unberechenbaren Zeit auf allen Kontinenten dieser Welt, sind Frieden und Freiheit nicht mehr selbstverständlich. Leid, Elend und tausendfacher Tod dominieren leider immer mehr die Schlagzeilen.

Der Leitsatz des Volksbundes „Gemeinsam für den Frieden“, ist JETZT wichtiger denn je. Unsere Gedanken sind deshalb auch bei den Menschen in der Ukraine und in Israel.

Um es mit den Worten des Präsidenten des Volksbundes, Wolfgang Schneiderhan, auszudrücken:
 

„Ein guter Frieden ist ein solcher, der lange hält. Doch es braucht mehr als die Abwesenheit von Krieg, um in Frieden zu leben. Die Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit ist eine elementare Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.“

Ihnen, verehrte Familie Menz, meine Damen und Herren, danke ich sehr herzlich, dass Sie heute wieder an unserem Gedenken am Grab Konstantins teilgenommen haben.

Ich danke Ihnen allen für Ihre Teilnahme in dem Wissen, dass uns der Wunsch nach Frieden eint.“